Die Faschingszeit ist vorbei, und falls die eine oder der andere von Ihnen als Panda unterwegs war, hoffe ich, dass Sie sowohl in Ihrem Kostüm als auch mit Ihrer Schminke viel Spaß hatten. Wir haben viele fantasievolle Gesichter gesehen – es war wunderbar! Und so viel Spaß man beim Verwandeln in Clowns, Käfer oder Monster auch hatte: Das ganze Zeug musste ja auch wieder ab! Ich hoffe, Sie hatten alles zur Hand, was Sie dazu benötigt haben, denn schnell kann es zu Hautirritationen kommen, wenn Reste von Schminke die Poren verstopfen: Wenn Sie morgens also noch bunte Farbe auf Ihrem Kopfkissen entdeckt haben, war es nicht ganz so erfolgreich. Doch inzwischen dürfte ja alles wieder normal sein.
Gutes Abschminken ist aber nicht nur in der Faschingszeit wichtig – Regel Nummer eins: Egal, wie spät es abends ist und wie müde man ist und wie sehr das Bett ruft: Ohne Abschminken geht man nicht schlafen. Niemals! Es sei denn, Sie wollen verhindern, dass die Haut sich nachts regeneriert. Das tut sie nämlich sehr gerne, damit wir morgens wieder schön frisch aussehen. Allerdings kann sie das nicht, wenn Makeup die Hautporen verstopft. Und nicht nur das: Schminke über Nacht begünstigt nicht nur die Faltenbildung, sondern kann auch zu Entzündungen führen und die Bildung von Pickeln und Mitessern fördern. Und ganz ehrlich: Über altes Makeup drüber schminken, das geht gar nicht. Es sieht nicht gut aus und macht alt, denn Rückstände von Kosmetik auf der Haut begünstigen die Hautalterung. Doch auch wer tagsüber nur cremt, sollte der Haut abends eine Reinigung gönnen – denn nur so kann sich der Säureschutzmantel regenerieren.
Ganz besonders sollte man die Augen im Auge behalten: Die Haut ist in diesem Bereich sehr dünn, leichter zu irritieren und somit anfälliger für Porenverstopfung. Periorbitale Dermatitis, auch „Stewardessen-Akne“ genannt, (warum auch immer, die deutsche Sprache bleibt mir manchmal wirklich ein Rätsel) kann die Folge von zu heftigem oder gar keinem Abschminken der empfindlichen Augenpartie sein. Hierzu zählen natürlich auch die Wimpern. Die sind zwar keine Haut, aber sie haben es auch verdient, dass man sie sorgfältig von Mascara befreit, denn sonst brechen sie leicht ab und fehlen dann schnell im Gesamtbild. Außerdem sind es definitiv die Reste von Wimperntusche, die nachts verschmieren und einem morgens als Pandaaugen, also große schwarze Ränder unter den Augen, begrüßen. Das wollen wir nicht haben! Deshalb empfehlen wir für die Augen auch die Verwendung eines speziellen Augen-Makeup-Entferners.
Und was nimmt man jetzt am besten zum Abschminken im Gesicht? Das hängt natürlich vom Hauttyp ab, aber man muss wirklich keine große Wissenschaft daraus machen: Eine gute Reinigungsmilch, also ein Gemisch aus Wasser und Öl mit zusätzlich pflegenden Substanzen, ist völlig ausreichend. Die gibt es von vielen Herstellern, sicher auch aus der Pflegelinie, die Sie ohnehin schon verwenden. Menschen, die eher zu fettiger Haut neigen, können ein Reinigungspuder nutzen. Wer weiß, dass er sehr trockene Haut hat, kann zu einem fetthaltigeren Reinigungsöl greifen. Wer unsicher ist, was passt, kann dies beim Dermatologen oder der Dermatologin der Wahl per professioneller Hautanalyse herausfinden lassen. Dazu würden wir ohnehin ab und an raten, da die Haut sich im Lauf der Zeit verändern kann und manche Produkte, die über Jahre gut waren, auf einmal nicht mehr passen und Irritationen hervorrufen können.
Nach dieser ganzen Abschminkprozedur hören wir in der Regel unser Bett schon sehr laut rufen. Aber ein kleines bisschen muss es sich noch gedulden: Zu guter Letzt spülen wir unser Gesicht nämlich noch mit Wasser ab und gönnen ihm eine schöne Nachtcreme. Und dann, ab in die Kiste. Damit wir am nächsten Morgen wieder strahlen. Mit schönen Augen und toller Haut.
Ihre
Daniela Uribe Holmgren