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Allergische Reaktionen: von Mücken, Zecken und anderen Quälgeistern – und von smarten Hilfen

Insektenstiche-und-Zeckenbisse-Behandlung
Schützen Sie sich vor Insektenstichen und Allergien mit Kleidung, Repellentien und Pflege. Bei Stichen: kühlen, Stachel entfernen und bei Allergien sofort handeln.

„Summ, summ, summ, Bienchen summ herum“ – an dieses schöne Kinderlied erinnern wir uns alle gerne und natürlich wissen wir, dass gerade die Bienen zu supernützlichen Insekten zählen. Aber wir viele ihrer Artgenossen können sie halt auch stechen, und je nachdem, wie empfindlich oder gar allergisch man auf die Sekrete der Insekten reagiert, kann es zu unangenehmen Erscheinungen angefangen von einer Schwellung oder Rötung über eine Infektion bis hin zu lebensbedrohlichen Auswirkungen kommen.

Im Vergleich zu den wirklich lästigen Insekten ärgern uns die Bienen eher selten. Viel öfter können wir im Sommer morgens die Mückenstiche zählen, die die gefräßigen Zweiflügler auf unseren Beinen, Armen oder Rücken hinterlassen – überall da also, wo wir wenig anhaben oder die Decke von uns schmeißen. Und damit wären wir auch schon bei der ersten von eurer Hautärztin oder eurem Hautarzt empfohlenen Vermeidungsstrategie (die übrigens nicht nur nachts vor Mücken, sondern auch tagsüber vor Zecken schützt): Wenn man sich mit leichter Kleidung bedeckt, durch die die Mücken, Wespen oder Bienen nicht stechen können, haben auch Zecken keinen Zugang. Gerade Mücken und auch Zecken hinterlassen ja nicht nur mehr oder weniger große Rötungen, sondern sie können auch Krankheiten übertragen: Sich vor ihnen zu schützen, ist also in vielerlei Hinsicht sinnvoll! 

Was also tun, wenn wir entweder nachlässig waren oder die kleinen Tiere zu schlau und unsere Barrieren nichts genützt haben? Hier die wichtigsten fünf Tipps für euch:

  • Einstichstelle anschauen und falls sich noch ein Stachel darin befindet, diesen mit einer Pinzette vorsichtig entfernen.
  • Einstichstelle reinigen und die Wunde mit einem feuchten Umschlag kühlen.
  • Sehr hilfreich sind die kleinen elektronischen Wärmestifte, die allein mit konzentrierter Wärme als Kontrareiz die Schmerzen und den Juckreiz lindern. Genau dieses gibt es jetzt auch fürs Handy. Kein Scherz: Mit einem kleinen Gadget und der richtigen App wird euer Handy zu einem smarten Mückenstichheiler. Ich kann nur sagen: Ein Versuch ist es auf jeden Fall wert!
  • Natürlich helfen auch Gels oder Cremes aus der Apotheke eures Vertrauens. Diese Medikamente enthalten in der Regel ein Antishistaminikum, das die Wirkung des Insektengifts blockiert.
  • Keine Experimente bei allergischen Reaktionen oder Stichen im Rachenbereich: Hier solltet ihr schnellstmöglich reagieren und auch vor dem Ruf nach dem Rettungsdienst nicht zurückschrecken.

Die Behandlung der Stiche gilt natürlich auch für Zeckenbisse, allerdings mit dem Nachteil, dass die Zecke sich ja nicht mal nur kurz bedient, sondern sich regelrecht an ihrem Wirt (Ja, das sind wir. So heißt das in der Biologie!) festsetzt, bis sie fett und satt abfällt. Darauf sollte man nicht warten, denn Zecken können schlimmste Reaktionen hervorrufen. Das RKI rät daher, Zecken mit Hilfe einer Zange drehend zu entfernen und dabei am Kopf anzufassen. Wenn nicht, könnte der steckenbleiben. Und das kann ja keiner wollen, zumal das Infektionsrisiko damit erheblich ansteigt. Wenn ihr also nach Zeckenbissen auffällige Rötungen zeigt, dann sollten ihr schleunigst den Arzt aufsuchen. Wichtig ist auch, den Körper mal kurz nach einer Zecke abzusuchen, wenn ihr draußen wart.

Also: Haltet euch zur Vorbeugung vor Insektenstichen und Zeckenbissen am besten bedeckt (ist auch gut gegen zu viel Sonneneinstrahlung). Repellentien, also Insektenschutzmittel, die über ihren Geruch die kleinen hungrigen Tiere abschrecken, wirken auch – zumindest über einen bestimmten Zeitraum. Hier wirken die Stoffe DEET, Icaridin und IR 3535 am besten. Auch Naturstoffe wie Neemöl, Lavendelöl sowie Geraniol verfügen über repellierende Eigenschaften. Ob sie allerdings das Mittel der Wahl sind, wenn ihr eine romantische Sommernacht im Auge habt, müsst ihr entscheiden. Und natürlich der all time-Rat eurer Hautärztin: Pflegt eure Haut gut mit einer Hautpflege, die ihr all das schenkt, was sie braucht. Meistens sind das Feuchtigkeit, eine schöne Textur und ein angenehmer Duft. Und all das natürlich in Kombination mit einem Sonnenschutz.

Nun wisst ihr, was zu tun ist, wenn summt und brummt!

Macht euch einen schönen Sommer,

Eure

Daniela Uribe Holmgren

Tags :

Dermatologie

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