Walking on Sunshine! (Fuldaer Zeitung, April 2025)

Sonnenschutz
In diesem Artikel geben wir praktische Tipps zum effektiven Sonnenschutz – auch für alle, die keine Sonnencreme mögen – und zeigen hautfreundliche Alternativen auf.

Die Sonne ist da! Hier und da noch ein bisschen verhalten, aber sie traut sich jetzt immer öfter hinter den Wolken und zwischen dem kalten Wind hervor und verspricht uns Wärme, Frühlingstage und bald schon laue Sommerabende. Wir freuen uns drauf, denn nach dem langen Winter möchten wir wieder draußen sein und alles genießen, was dort Spaß macht – wandern, bummeln, sitzen, essen, trinken, shoppen – im Frühlingslicht ist einfach alles viel, viel schöner! Wir auch!

So weit, so erfreulich. Denn damit alles so schön und angenehm bleibt, dürfen wir nicht vergessen, dass die Sonne uns zwar unendlich guttut, für unsere Haut aber große Gefahren birgt: Hautveränderungen aufgrund zu starker Sonneneinstrahlung sind Grund Nummer eins für Hautkrebs – das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken, steigt daher mit jeder Minute, die wir uns ungeschützt dem gelben Planeten aussetzen.

Treue Leserinnen und Leser kennen mein nie enden wollendes Lied vom Sonnenschutz: Ich schwöre auf Cremes mit einem Lichtschutzfaktor ab mindestens 50 – auch im Winter. Und das ist kein Witz. Dennoch möchte ich Ihnen heute ein paar Tipps geben, wie Sie sich auch ohne Sonnencreme schützen können – auch wenn NICHTS über eine gute Sonnenschutzcreme geht. Manche Menschen mögen sie einfach nicht oder haben sie nie parat, wenn man sie mal braucht (also immer).

Was tun?

Wer sich effektiv schützen will, kann auf Kleidung mit UV-Schutz zurückgreifen. Viele Hersteller bieten inzwischen Kleidung an, die UV-Strahlen absorbiert. Sinnvoll ist es hier natürlich, auf langärmelige Hemden, leichte Hosen, breite Hüten und ehrlicherweise auch auf Handschuhe mit UV-Schutz zurückzugreifen. Schließlich müssen wir unsere Haut überall schützen.

Neben einem Hut mit einer breiten Krempe, der Gesicht, Hals und Ohren schützen kann, empfiehlt sich ein weiteres schönes Accessoire: eine Sonnenbrille. Natürlich sollte auch sie 100-prozentigen UV-Schutz bieten. Eine solche Brille schützt nicht nur die Augen, sondern auch die empfindliche Haut drumherum, was wiederum auch einen positiven Effekt auf die Faltenvermeidung hat. Und „Waking on Sunshine“ ist mit einem solchen Outfit einfach grandios!

Grundsätzlich sollte man den Aufenthalt in der direkten Sonne vermeiden. Selbst in den hiesigen osthessischen Breiten ist die Sonneneinstrahlung zwischen 11 und 16 Uhr am stärksten: Wir als Dermatologen raten dazu, die Innenräume aufzusuchen – sei es für eine Siesta oder für die Arbeit im Homeoffice. Wenn Sie draußen sein müssen, schaffen Sie sich Schatten mit Schirmen, Sonnensegeln oder Überdachungen. Achten Sie auch hier auf ausreichenden UV-Schutz: Ihre Sonnenschirme sollten mit einer UV-Beschichtung ausgestattet sein!

Sonnenschutz geht auch von innen – wenn auch nur bis zu einem gewissen Grad und stets nur in Kombi mit den hier genannten Möglichkeiten. Gut zu wissen: Eine antioxidantienreiche Ernährung kann die Haut dabei unterstützen, sich gegen Schäden durch Sonneneinwirkung zu wehren. Lycopin finden Sie in Tomaten, Beta-Carotin in Karotten und Spinat, Polyphenole in grünem Tee und Beeren, Vitamin C zum Beispiel in roter Paprika, Brokkoli oder Fenchel, Vitamin E u.a. in verschiedenen Ölen und Nüssen.

Auch zu Nahrungsergänzungsmitteln können Sie greifen, um Ihren Körper bei der Arbeit gegen Hautschädigungen durch Sonneneinstrahlung zu unterstützen. Unter den Begriff „Orale Photoprotektion“ fallen zum Beispiel Mittel mit Polypodium leucotomos oder anderen Antioxidantien, die die Haut von innen stärken können.

All das sind jedoch – ich muss es so deutlich sagen – nur kleine Krücken im Bereich des Sonnenschutzes, die ich Ihnen heute nur deshalb an die Hand gebe, weil ich in meiner Praxis so oft höre, dass es Menschen gibt, die Sonnenschutzcremes oder -sprays nicht mögen. Wenn Sie auch dazugehören, kombinieren Sie am besten mindestens zwei dieser Tipps, wenn nicht alle. Und wenn es irgend geht: Verwenden Sie Cremes oder Spray. Sie tun nicht weh und es gibt inzwischen wirklich sehr wohlriechende Produkte – auch als Gel oder Stick – mit leichten Formulierungen. Probieren Sie es aus.

Und dann: Raus mit Ihnen – Walking on Sunshine!

Ihre
Daniela Uribe Holmgren

Tags :

Ästhetik und Kosmetik,Dermatologie

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